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Meta Facebook Oculus und die zukünftigen Pläne mit VR

Dieses Thema im Forum "VR Branche & Business" wurde erstellt von SolKutTeR, 24. Oktober 2015.

  1. Ich habe mir die Facebook Connect komplett gegeben und kann die Vorfreude auf die neuen "Meta-Produkte" nur zum Teil nachvollziehen. Auf der einen Seite steht eine beeindruckende Innovationskraft (einige vorgestellte Funktionalitäten hätte ich so noch nicht für möglich gehalten) und eine gewaltige Investitionsbereitschaft, die man von anderen Unternehmen nur wünschen kann. Anderseits ist zumindest für mich klar geworden, dass nicht irgendwelche tollen Produkte im Vordergrund stehen, sondern ein Geschäftsmodell. Und mit Gaming hat das wenn überhaupt nur noch am Rande zu tun, im Vordergrund stehen eindeutig soziale Interaktionen, die sich hauptsächlich AR Technologie bedienen werden. Und obwohl das (natürlich) nicht genannt wurde, muss das ganze früher oder später wirtschaftlich verwertbar werden, immerhin ist Meta ein profitorientiertes Privatunternehmen und kein Weltverbesserer. Von daher ändert sich da nix gegenüber der Art und Weise, wie FB bisher mit VR umgeht.

    Mir sind Firmen wie Valve, Sony und Pimax da wesentlich sympathischer. Die gehen auch enthusiastisch an VR/AR ran, aber wollen ihr Geld hauptsächlich über unabhängige Produkte und Spiele verdienen. Das halte ich bezüglich der Verbreitung von VR für den besseren Weg.
     
    #91 Odyssey_Plus_Man, 31. Oktober 2021
    Zuletzt bearbeitet: 31. Oktober 2021
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  2. Ich kann‘s absolut nachvollziehen, dass man seine Daten Facebook nicht geben will.

    Ich habe halt nur für mich selbst beschlossen, dass ich es in gewissen Rahmen halt doch mitmache, so etwa für VR, aber ich nutze auch immer noch Whatsapp (ja, auch Threema & Signal, aber dort sind viel weniger meiner Kontakte). Und auch Facebook, Instagramm (beide aber nur passiv, sprich ich schaue mir den Krams von Bekannten an, poste aber selbst nie); aber auch Twitter…
    und natürlich google ich andauernd was, und benutze auch Youtube (obwohl die Werbung inzwischen echt penetrant wird, ich schränke es schon ein).

    Also ich verbreite meine Daten halt im Internet, und die Datenkraken Facebook & Google greifen sie regelmäßig ab. Ich füttere nur nicht viel an Photos oder Krams über mein Leben ein, weil‘s eh keinen so sehr interessieren würde (auch wenn einige immer noch zu glauben scheinen, dass man unbedingt wissen muß, was sie mittags gegessen haben).

    Ich respektiere die Vorsichtigen/Kritischen, aber ich will das halt miterleben, und es doch mitmachen aber mich die ganze Zeit selber fertig machen, weil ich‘s mache, ist mir dann auch zu doof. Wenn ich‘s nicht wollte, müßte ich es halt auch ganz sein lassen, sonst kommen da ja doch viele Daten zusammen.
     
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  3. Woran ich mich immer etwas störe ist der eigentlich soziologische Begriff des Sozialen, der sehr weit gefasst ist und z.B. auch Mord & Totschlag einschließt, denn das ist auch soziale Interaktion. In der Alltagssprache und auch im Marketingsprech der Techkonzerne ist aber das Soziale positiv konnotiert. Facebooks Geschäftsgrundlage sind menschliche Schwächen wie Posing und Voyerismus, die der Gründer mit einem genialen Gespür zur Melkmanschine gemacht hat. Insofern kann man dieses Marketinggefasel davon, daß der Marky einfach nur die Menschen zusammenbringen will, nur mit hochgradigem Zynismus ertragen. Aber hey, wenn dieser Shit innovative "pancake" Linsen u.Ä. abwirft, immer her damit^^
     
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  4. Gameing wird schon ein wichtiger Baustein bleiben irgendwas muss man im metaverse ja auch an Inhalten anbieten müssen. Das wird sich gegenseitig ergänzen.
     
  5. Das ist auch legitim und nicht verkehrt. Es muss auch jeder eigenverantwortlich mit seinen Daten umgehen. Die Problematik ist, dass man eben immer schwerer und schwerer drum herum kommt. Das Schlimme ist, dass man immer weniger um drum herum kommt weil Facebook sich immer mehr einverleibt: WhatsApp, Instagram, Oculus... und während man noch ganz gut sagen kann "Facebook? Hab ich nicht!" wird es bei WhatsApp noch schwerer. Und wie man hier im Thema ja schon sieht: Auch im VR-Bereich entsteht so eine gewisse Dynamik im Sinne von "Schaut wer hier gut und günstig unser aller Hobby voran treibt"... und je nach Entwicklung führt irgendwann kein Weg mehr daran vorbei ohne sich selbst ins Abseits zu stellen. Während Valve Interesse an relativ offenen Technologien hat nagelt Facebook sein System ziemlich zu und ich würde mich nicht wundern wenn die nächste oder übernächste Facebook-Brille dann nicht mehr gerne mit SteamVR kommuniziert. Dann hat aber schon jeder eine Meta-Brille, die Konferenzen auf Arbeit laufen über Meta, deine Freundin zockt die Spiele auf Meta und deine Kumpels wollen mit dir irgendeinen MP-Titel auf Meta zocken.

    Jetzt mal Hand aufs Herz: Wer hat hier kein WhatsApp? Und wer hat WhatsApp nur weil eben "alle WhatsApp haben"?
     
  6. So sieht es aus. Aber zumindest bauen sie hier aktiv die neue VR Plattform die jeder nutzt und kaufen nicht die fertigen Plattformen. Zumal ich auchvkein Problem mit den Zukäufen habe.
    Ich kann mich mit der Marke Meta jedenfalls gut identifizieren und hab auch kein Problem mit dem Geschäftsmodell.
    Ich teile meine Daten gerne, wenn ich als Gegenleistung ein gutes Produkt bekomme das mir Spaß macht und mich im Alltag weiterbringt.
    Ich bin auch ein Freund von Maßgeschneiderter Werbung Lieber dezente Werbung für Dinge die mich tatsächlich interessieren als eine Spamflut zu Produkten die ich nie kaufen würde.
     
  7. Bei der personalisierten Werbung bin ich bei dir. Mal davon abgesehen, dass Adblock den Großteil dieses Themas so oder so erledigt. Ich habe aber Zweifel daran, dass die Werbung in VR dezent sein wird. Wenn das auf dem Niveau von Bandenwerbung bei Fußballspielen ist oder z.B. auch Werbetafeln in einem GTA-artigen Spiel mit echter Werbung gepflastert sind - prima. Ich denke aber das wird weit aggressiver.

    Beim Rest bin ich kritisch, eben aus Themen wie Zensur. Wie war das doch mit der Quest 2, wo Leute bei Facebook gebannt wurden wegen irgendwelcher Posts um dann auch Zugang zur VR-Brille zu verlieren? Ich finde das Szenario relativ bedrohlich zumal so viele Bereich des Lebens vermischt werden auf einer Plattform. Wenn du künftig Angst haben musst, dass du nicht mehr Zocken darfst weil du Winnie Puuh Meme bei Facebook gepostet hast... gruselig.
     
  8. Ja, ich hier!
    Seit Whats App zu Facebook gehört habe ich es vom Handy verbannt. Es gibt genug Alternativen, wie z.B. Threema oder Signal oder einfach die gute alte SMS bei der man jetzt ja auch ohne Extrakosten Bilder verschicken kann.
    Ich habe immer noch die Quest 1 allerdings ohne Facebook Account. Bei Facebook bin ich nicht vertreten genausowenig wie bei Instagram oder Twitter oder sonst etwas. Zu meiner Schande muss ich sagen das ich bei dem größten oder zweitgrößten Datensammler Google angemeldet bin. Auch Amazon mischt hier sicherlich im großen Rahmen mit.
    Ich habe einfach eine Antipathie gegen Zuckerberg und möchte ihn nicht auch noch unterstützen. Um sich niemandem mehr datentechnisch auszuliefern müsste man warscheinlich das Internet garnicht mehr oder nur noch über den Thor Browser nutzen.
    Ich hoffe das es weiterhin Alternativen zu Meta geben wird. Das es schon jetzt dafür exclusive Spiele gibt macht mir Sorgen.
    Falls Revive nicht weiter entwickelt wird stehe ich mit meiner G2 bald im Dunkeln. Zur Zeit fehlen mir in VR einfach nach Alyx vergleichbare Titel.
    Momentan lohnt es sich für mich weder den Rechner aufzurüsten oder eine neue VR Brille zu kaufen. Wobei ja Beides im Moment schwierig ist.
     
  9. Das die ganze Sache mit VR und AR die Zuckerberg da vor hat ein Flop wird kommt nicht in Frage?
    Ist die Masse der Menschen wirklich bereit diese Technik in ihr Leben zu holen ?
     
  10. [​IMG]

    In meinem Umfeld war das Interesse am Ausprobieren enorm. Völlige Nicht-Gamer Ü50 bzw. sogar Ü60 deren technischen Fähigkeiten kurz nach der Amazon-Bestellung enden und die nicht mal Solitär spielen. Zack, ne Stunde im Jobsimulator. Und die erste Frage war zwar nicht "Was kostet das, ich will das auch?" sondern "Kann man da irgendwie klettern?"... und ich hab The Climb gekauft und die Begeisterung war groß.