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Meta Facebook

Dieses Thema im Forum "VR Branche & Business" wurde erstellt von Hammerschaedel, 21. März 2018.

  1. Naja grundsätzlich ist alles ab einer gewissen Schöpfungshöhe geschützt, es sei denn Du (Urheber) gibst das ausdrücklich alles frei. Eine Patentierung ist nochmal ne andere Geschichte (das verleiht dir lediglich mehr Möglichkeiten gegen Verstöße vorzugehen, es zu "verteidigen"). Insgesamt, vor allem international betrachtet, ein verdammt kompliziertes Thema, genau wie die dazu gehörige Rechtsprechung. In Praxis kommt es häufig nur drauf an, wer sich in welcher Position (machtmäßig) befindet. Und da brauchen wir hier glaube nicht drüber zu diskutieren...
     
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  2. Zwar Offtopic, entschuldigt.. aber das erste Smartphone kam genau genommen von Simon im Jahr 1994. Darauf folgte Nokia im Jahr 2001 und Apple kam 2007 mit ihrem Smartphone. Die Technik hatte sich weiter entwickelt, Handys waren etablierter und konnten mehr leisten usw. da war der Zeitpunkt von Apple den Markt zu betreten perfekt koordiniert.

    Ich sage zwar auch; lieber gut kopiert als schlecht umgesetzt. Aber bei einem Player wie Facebook könnte man eigentlich davon ausgehen, das an so einem Geschäft alle beteiligten gewinnen sollten. Scheinbar allerdings nicht.
     
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  3. Na da siehst, wenn man ohne Plan ein Beispiel bringt (Bezug auf mich), danke für die Aufklärung. Klar man kann halten was man will davon, ich fands jedenfalls gut das Facebook zumindest ein Angebot gemacht hat (ich geh einfach mal davon aus, das ok war). Gewinnen tuen halt nur die User / Endnutzer, natürlich schade für VD.
     
  4. ...und schade für alle Entwickler/Studios die gegen Facebook (Monopolmacht) nicht ankommen. Ich kann es nicht anders sagen, aber das hinterlässt schon einen gewissen Beigeschmack, bezogen auf VR, andererseits natürlich für FacebookVR vertretbar.
     
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  5. Hier nochmal die kritische Sichtweise des Umgangs von Facebook mit Virtual Desktop gut zusammen gefasst:
     
  6. Youtuber die jeden Mist den es für die Facebook HMDs gibt propagieren sind bezüglich Kritik nicht wirklich ernstzunehmen. Und das Facebook asozial ist ist ja nichts neues.
     
  7. Wobei ich es bei dieser Funktionalität noch besser zu argumentieren finde als bei YUR Fit. Sie gehört ja eher zu den Basisfähigkeiten des Systems Quest, ist nicht eine reine Anwendung.

    Der Punkt ist da ja generell, läßt du dir als Hersteller des Headsets & Ökosystems denn den Weg für deine eigene Weiterentwicklung von Drittanbietern auf deinem Ökosystem blockieren. Um‘s mal kurz zu erklären: es gibt bei egal welchem Produkt letztlich immer eine Evolution, um es zu verbessern, das Angebot noch zu erweitern, zu vervollständigen, zu verbessern. Dazu machst du dir als Unternehmen eine Roadmap für die Weiterentwicklung in den nächsten paar Jahren. Diese mag offen am Markt kommuniziert sein, oder auch nicht. Gleichzeitig bietest du Partnern, also Drittanbietern, die in dem Ökosystem, das dein Produkt sozusagen erzeugt, die Möglichkeit, ihrerseits Produkte/Komponenten/AddOns/Erweiterungen/DLC‘s anzubieten. Wenn du ihnen ein SDK oder/und einen Partnervertrag anbietest, mit dem sie ihr Produkt mit deinem Kompatibel machen können, usw., wird häufig eine Klausel zu dem Thema Urheberrechte und dem Ausschluß der Möglichkeit, dir dank dieser die Entwicklung einer gleichartigen Funktionalität verbieten zu lassen, weil ein Partner so etwas in der Art schneller als du selber entwickelt hat. Ist ein ganz schwieriges Thema: als Oculus können sie es sich nicht leisten, sich am Ende knebeln zu lassen durch Partner, die sonst u.U. in Windeseile unausgegorene Produkte auf den Markt schmeißen, um die Urheberrechte an einer funktionalen Erweiterung deines Produktes zu erwerben und dir, und anderen, die Möglichkeit zu nehmen, selbst dort eine gute & am Markt erfolgreiche Implementierung vorzunehmen. Was haben sie davon, wenn ihr eigenes Produkt nichts taugt und erfolglos bleibt ? Ganz einfach: sie werden die Hand aufhalten, sobald der Druck größer wird und du sagst, diese Funktionalität ist wichtig für die Weiterentwicklung deines Produkts, und werden Lizenzen anbieten gegen prozentuale Beteiligung am Erlös. Okay, warum zahle ich das nicht einfach ? Na, weil das bei einem einzelnen Fall noch okay wäre, aber dies ein wiederkehrendes Thema ist und ich dann nach 10,15 Jahren so viele Lizenzen in meinem Produkt hätte, das vermutlich sagen wir 70% des Erlöses nur noch an die vielen Lizenzgeber geht und ich, um selber wirtschaftlich arbeiten zu können, mein Produkt immer teurer machen müßte, und mich damit am Ende irgendwann aus dem Markt preise. Das ist das Risiko für Oculus.

    Auf der anderen Seite steht natürlich das Risiko für diese Partner, wie es sich gerade bei Virtual Desktop materialisiert. Darum ist es in der Praxis häufig ein ganz heikler Eiertanz, wie protektionistisch verhälst du dich als „Herrscher“ über dein Ökosystem, wieviel Freiheit gibst du deinen Partnern, und vor allem wie zuverlässig, rücksichtsvoll, wo es angemessen ist, bist du? Davon hängt es nämlich dann entscheidend ab, wie sehr sich Partner in deinem Ökosystem engagieren, wie gut ihre Produkte dann dein Angebot aufwerten, wie erfolgreich dein Ökosystem ggü. den Konkurrenten ist. Das ist ein Drahtseilakt, weil die Partner, wenn sie das Vertrauen verlieren, schnell zu anderen Ökosystemen abwandern und dadurch deines geschwächt und das des Konkurrenten gestärkt wird.

    Bei dieser Wireless Sache finde ich es fast zwangsläufig, dass das irgendwann von Oculus direkt kommen würde; bei so etwas wie Fitness-Apps ansich nicht - außer, dass die natürlich viele personenbezogene Daten generiert, und es sich hier um Oculus handelt, insofern hätte man darauf kommen können, dass Oculus die irgendwann selber anbieten will, um die Daten möglichst unbeschränkt farmen zu können. Und, um nicht nur darauf herumzureiten, vielleicht werden in der VR Industrie ja Fitneß Apps auch als eine der Kernfunktionalitäten zukünftiger VR Angebote angesehen, wer weiß (noch ist der Formfaktor, Gewicht, Schweiß eine Kombi, die mich noch nicht anmachen, um Fitneß mit Headset zu betreiben).
     
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  8. Mich hat es auch sehr überrascht, dass Facebook Air Link auf diese Art und weise herausbringt. Ich kann es absolut nachvollziehen, dass sie hier für so ein wichtiges Feature mit einer eigenen Lösung ins Marketing gehen wollen, aber dann lediglich so eine halbgare DIY Lösung herauszubringen, die tatsächlich nichts anders ist als das was VD bietet, kann ich nicht nachvollziehen. Hier hätte ich, wie man es auch von Apple erwarten würde, eine plug and play kompatible Hardwarelösung rausbringen können.
     
  9. Ich persönlich muss gesteh dass ich die DIY Lösung gut finde. Für diejenigen die einen potenten Router haben. Die DIY Lösung schliesst ja nicht aus das noch ne Plug and Play Lösung kommt. Was wäre denn der richtige weg gewesen bezüglich dem Umgang mit VD?
     
  10. Ich gehe stark davon aus, dass sie Air Link noch ausbauen werden, schließlich ist es erst einmal noch experimentell.

    Wenn der Entwickler von VD sich abheben will, bewirbt er seine Software jetzt so, dass die Quest auf diesem Weg auch als SteamVR-Brille funktioniert, ohne Notwendigkeit für die Oculus-Software und portiert im Gegenzug Funktionen von Link zurück, vornehmlich, dass man einzelne Anwendungen selbst als Fenster in der Quest haben kann.
     
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