Für mich ist eine sehr spannende Frage, welcher Hersteller sich langfristig am Markt der VR HMDs durchsetzen wird. Sehen wir lauter properitäre Lösungen oder doch irgendwann einen systemübergreifenden Standard? Letzter kann aus heutiger Sicht nur von Oculus oder aber Sony geschaffen werde. Anlass für meine Überlegungen ist dieser lesenswerte Artikel auf polygon.com. Der Autor ist der Meinung, dass Sony mit seiner Fokussierung auf die PS4 allem Anschein nach Oculus erstmal das Feld PC-VR-Markt überlässt, sich durch die Entwicklung der Morpheus aber in eine hervorragende Ausgangslage begibt, im Falle unerwartet großem Erfolgs, schnell auch auf dem PC-Markt tätig zu werden. Ohne Zweifel - mit seinen Ressourcen und der Marktstellung wäre Sony dazu in der Lage, aber auch Oculus wäre im Falle des Durchbruchs der VR-Technologie im Consumermarkt kein Zwerg und - vor allem in Hinblick auf sein Humankapital und die riesige Entwicklergemeinde - kein einfacher Gegner mehr. Sollte also Sony plötzlich beschließen, auch den PC-Markt zu bedienen, wäre für Oculus sicher auch ein Eintritt in den Konsolenmarkt denkbar. Spannend wäre, wie viele und wie große Steine Sony bei der PS4 den Kaliforniern in den Weg legen würde. Technisch hat Oculus im Moment die Nase vorn und hängt die Sony Lösung bei der Bildbrillanz (OLED), der Performance (75 Hz Oculus vs. 60 Hz Sony) und der Größe des Field of views ab (100° vs. 90°). Einzig Design und die Kopfhöreranschlussintegration scheinen bisher bei Morpheus besser gelungen. Strategisch spannend finde ich, dass Sony den ursprünglich als Rift-exklusiv angekündigten"Eve" Titel im start line up haben wird. Ist das ein Indiz, dass Sony die vielversprechendsten Titel aus dem Rift Universum einkaufen wird? Spannend spannend.... LG Zork
ich finde dieses thema auch sehr spannend.wenn sony nur bei der konsole bleibt wird sicherlich oculus der gewinner denke ich.aber meinste nicht das man durch tricks die sony brille auch auf dem pc nutzen kann?vieleicht wird es ja sony extra so machen das man sie auch auf pc nutzen kann.wenn ich sony wäre würde ich es auf jedenfall so machen.
Ich denke schon, dass es da schnell ein paar Hacks geben wird - aber nur aus sportlichem Ehrgeiz. Solange Oculus technisch vorne ist (und danach sieht es im Moment aus) du die Sony Brille keine herausragend bessere Eigenschaft hat, macht es für PC-Nutzer wenig Sinn auf sie umzuschwenken. Vielleicht gibt es zwischen Sony und Oculus sogar einen Nichtangriffspakt. Immerhin hat CEO Iribe vor 2 Jahre Gaikai für schlappe 340 Millionen an Sony verkauft. Nach so einem Deal dürfte es da ausgezeichnete Verbindungen geben.
Oculus ist mit Facebook jetzt klar im Vorteil. Ich gehe mal davon aus, das in den kommenden Jahren eine wesentlich größere Zielgruppe, durch Facebook erreicht wird. Sony will ja hauptsächlich seine PS4 damit befeuern. Ich schätze, man hat damit zu lange gewartet. Ein riesiger Fehler von Sony, nicht die Oculusmacher ins Boot geholt zu haben, und ein riesen Glück für uns.
Hallo DashEbi - ich denke Sony hatte derzeit nicht die Mittel für eine solche Aquise, da eine solche Übernahme für die Japaner vermutlich teurer geworden wäre als für fb. Letztlich hätte sie viel weniger Eigenständigkeit bedeutet - sofern unsere Hoffnungen bzg. facebooks Motivation zutreffend sin. Bei all dem wissen wir natürlich nicht mehr, wie sehr inzwischen die Investoren der ersten Kapitalerhöhungsrunden und auch Horrowitz mitgeredet haben. Das mit der größeren Zielgruppe unterschreibe ich aber. Mark Zuckerberg und ich haben dieselbe Vision - nur hat er das nötige Kleingeld, sie auch war werden zu lassen und so später in jedem Fall als Visionär dazustehen.
Ich denke, dass Oculus durch seine Unabhängigkeit zu einer spezifischen Hardware sich in alle Richtungen entwickeln kann. Sei es nun PC, Kino, Konsole, Fernseher, was auch immer. Wenn man offene Schnittstellen zur Verfügung stellt, können alle Hersteller/Anbieter mit ins Boot geholt werden. Ist die Frage, ob Sony oder auch andere Hersteller so offen agieren. Da Zuckerberg sich einen selbstverständlichen Umgang mit VR wünscht, ist dieser Ansatz und die Bereitstellung von finanziellen Mitteln, die Facebook sicher mehr hat als Sony, auch notwendig. So kann man massiv die Konkurrenz durch eine Allgegenwärtigkeit "erschlagen".
Hallo dbion, bewerte das sehr ähnlich. Zuckerberg war ja scheinbar mehrfach bei Oculus und wird dort sicher auch einen Blick in die Zukunft der Technologie und deren Möglichkeiten gewährt bekommen haben. Und da die Oculus-Jungs absolute Enthusiasten sind (hab sie auf Messen schon erlebt), werden sie ihn einfach mit ihrer Vision begeistert haben. Das die Facebook-Aktie darauf hin gefallen ist, zeigt mir eher die Kurzsichtigkeit vieler Marktteilnehmer. Unabhängig davon wird Sony sich eh auf die PS4 konzentrieren, wo sie Oculus & facebook aufgrund ihrer properitären Schnittstelle ja draußen halten können. Gefreut haben, werden sie sich über diese Übernahme sicher trotzdem nicht.
Ich denke nicht das die Firma Oculus Marktführer wird. Aber deren Patente werden ganz oben mitmischen
Soweit ich gelesen habe, hält Oculus gar nicht soviele bedeutende Patente - diesbezüglich stehen die patentfreudigen Japaner sicher besser da. Vor dem Hintergrund ist es noch erstaunlicher, dass angesichts des sich abzeichnenden Hypes / Erfolgs ausser Sony niemand einen Eintritt in diesen Markt angekündigt hat (Wo sind Microsoft, Razer, Acer, Asus?). Der innere Wert von Oculus, für den facebook nun soviel bezahlt hat, entsteht eher aus der (ich denke nur kurzfristig angekratzten) Marke mit dem Image des Underdogs, der die Träume von Millionen von Gaming- und Technologie-Freaks endlich war werden lässt, sowie der zentralen Stellung innerhalb der Branche und der damit verbundenen Marktübersicht. Auch die inzwischen riesige Entwicklercommunity stellt einen hohen Wert dar. Mag sein, dass durch den facebook-Deal nun einige davon abspringen, aber die kommen vermutlich wieder zurück, wenns ich abzeichnet, dass Oculus doch eigenständig und nun noch umfassender seine Vision umsetzen wird. Last but not least ist Oculus scheinbar bei Software- und Treiberperformance sehr gut und kann aus bezahlbarer Technik eine bisher ungekannte Präzision herauskitzeln, um jedwede Motion Sickness zu verhindern. Inwiefern die neuen Technologien im DevKit 2 - z.B. Motion prediction - patentiert wurden, werden wir erst mit Offenlegung gestellter Patentanträge in ca. 12 Monaten wissen.
Ob Sony oder Oculus VR... ist für mich keine relevante Frage. Falls sich VR überhaupt richtig durchsetzt, dann wird es zig Hersteller für HMDs geben. Es ist schließlich "nur" ein Stück Hardware die in 2-3 Jahren von den meisten Elektronik Herstellern kopiert werden kann und in eigener Ausführung auf dem Markt gebracht werden wird. Ich sehe das so ähnlich, wie bei PC-Monitoren, Mäusen oder Gamepads usw.. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Für die nächsten 2-3 Jahre sehe ich tatsächlich Oculus als Marktführer. Sony wird nicht zum gleichen Zeitpunkt Morpheus raus bringen können wie die CV1 und verlieren VR Enthusiasten/Kunden an Oculus VR. Allerdings sehe ich viele Nachteile bei Oculus bzw. Vorteile bei Sony um die Virtual Reality Massentauglich zu machen. VR auf dem PC braucht richtig viel Power um mit 2K Auflösung, mit 75fps oder mehr UND in 3D "Schwindel frei" laufen zu können. Das kostet erstmal richtig Kohle. Läuft es auf einen "Normalo" Gaming-PC für 499€ von Medion , dann heißt es schnell "Oculus Rift ist Scheiße! Ich kriege da Kopfschmerzen" Sony allerdings hat die "billige" PS4 Hardware, wo die Spiele perfekt für VR und Morpheus programmiert werden können. Keine Treiber, Tweaks und Fummeleien am PC... Headset auf, Knopf Drücken... BÄM! Läuft! Ich finde die Software wird Letzt endlich entscheiden wo der Kunde kauft. Wird sich Sony zurückhalten und nur 4-5 Spiele im Jahr Morpheus tauglich machen, so wie die 3D-Fernseher Spiele Unterstützung von Sony bei der PS3 gelaufen ist, dann werde ich das Teil nicht anrühren. Pushen die jedoch viel Software in diese Richtung, werde ich wohl Oculus VR und SONY mein Geld anvertrauen.
