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Praxistest Index - Pimax 5K XR - Oculus Rift S

Dieses Thema im Forum "Systemvergleich & Usertests" wurde erstellt von stoeppel, 6. Juli 2019.

Schlagworte:
  1. Nach einer Woche Testzeit möchte ich heute einen Vergleich zwischen Index + Controller + Lighthouse 2.0, Pimax 5K XR sowie der Oculus Rift S vorstellen.

    Ich habe alle drei immer wieder abwechselnd die gesamte Woche genutzt und mehrere Stunden am Stück gespielt.

    Folgende Spiele / Erfahrungen kamen zum Einsatz: Skyrim, Project Cars 2, Moss, Five Nights at Freddys, TheBlu, Titans of Space, Apollo 11 VR HD, Conscious Existence sowie Ultra Wings. Ich werde hier nicht jedes einzelne Spiel ansprechen, aus denen aber ergeben sich meine Bewertungen sowie Eindrücke.

    Folgende Settings bzw. dazugehörige Hardware nutze ich:

    Steam Auflösung zwischen 100 und 150%, 90 Hz, PiTool 82Hz, mittleres FOV und Renderer auf 1.5 sowie folgende Hardware: Intel 9900K, 2080TI sowie 32GB Ram.

    Ich werde folgende Aspekte ansprechen:

    1. Bild
    2. Sound
    3. Komfort
    4. Controller
    5. Lighthouse 2.0
    6. Software
    7. Service
    8. Fazit

    1.) Bild
    Wenn man die Index das erste mal aufsetzt fällt das klare Bild auf. Der Sweet Spot stellt aus meiner Sicht kein Problem mehr da. Vorbei die Zeiten, wo man diesen noch genau suchen musste (Vive, Oculus). Auch ein Fliegengitter konnte ich zunächst nicht offensichtlich sehen, es ist aber vorhanden – es ist aber vorhanden. Ich nehme es insbesondere in helleren Szenen (Himmel mit Wolken usw.) wahr. Ich würde es auf dem Niveau der Oculus Go einschätzen. Zunächst ist mir auch gar nicht so sehr aufgefallen, dass es sich um LCD-Screens handelt. Dazu aber später mehr.

    Das Display ist knackscharf. Anzeigen in Autos oder Flugzeugen sind extrem gut lesbar. Da sage ich nur Wow. Die Farben sind „satt“ und gut ausdifferenziert. Dunkle Szenen in Horrorspielen kamen mir erstaunlich „dunkel“ vor – kein Vergleich zum Schwarzwert der Oculus Rift S, welcher aus meiner Sicht ein stück schlechter ist und auf mich „milchiger wirkt“. Setzt man dann aber die Pimax XR auf, sieht man sehr schnell, nochmal einen deutlichen Unterschied zu den dort verbauten OLEDs, aber gleichzeitig das OLED-bedingte schlechtere Fliegengitter.

    Worüber ich dennoch ein wenig enttäuscht bin, sind die God Rays. Diese sind nicht vergleichbar mit denen von Vive und Oculus Rift – da sie eher am Rande auftauchen und nicht in der Bildmitte, aber sie sind deutlich sichtbarer als bei der XR oder Rift S. Letztere hat so gut wie keine die XR schon wahrnehmbare GR – aber die Index hat sie gut sichtbar.

    Zunächst war ich vom FOV der Index sehr enttäuscht- da ich das Einstellrädchen auf der rechten Seite ignoriert hatte (zum verstellen des Linsenabstandes zum Kopf hin). Wenn man diesen aber auf Maximalanschlag stellt, dann kommt ein erstes Wow-Gefühl auf. Der FOV fühlt sich sehr natürlich an und ist gerade gegenüber der Rift S deutlich wahrnehmbar bzw. sichtbar größer.

    Setzt man dann die Pimax auf, merkt man auch hier wieder einen deutlichen Zugewinn (das auf Mittel). Man sieht keine Ränder mehr bzw. nimmt diese nicht mehr wahr. Aber: Viele Spiele rendern die Außenbereiche nicht. Texturen ploppen sehr spät ins Bild. Das finde ich sehr störend. Ist aber auf dem mittleren FOV der Pimax erträglich, auf dem größeren nicht mehr (für mich). Das ist ja kein Problem der Linsen, hier müsste die Software angepasst werden, trägt aber dennoch ungemein zum Bildeindruck bei.

    Die Index nutzt das perfekt. Keine Texturen die zu spät geladen werden und dennoch einen deutlichen Schritt, um sich von der Gen 1 abzusetzen.

    Die Pimax ist unbestritten das „FOV-Wunder“. Die Index stellt für mich den besten Kompromiss dar, die Pimax ist bzw. wird aber dennoch nicht verzichtbar. OLED bleibt nun mal in Sachen Schwarzwert das Non-Plus-Ultra und das FOV ist deutlich größer (eine Frage der Prioritäten). Aber für ein Skyrim würde ich beispielsweise die Index vorziehen. Das Fov ist groß genug und andere Dinge wie Komfort kommen hinzu.

    2.) Sound
    Zunächst wirken die Kopfhörer abschreckend – sie bestehen aus Metall. Kein Leder, was den Ohren schmeicheln könnte und sehen auch irgendwie „hässlich“ aus. Der nächste Aha-Effekt ist, dass diese nicht an den Ohren anliegen, sondern über ihnen schweben.

    Zunächst war ich also etwas abgeschreckt, was mich da soundtechnisch erwarten würde. Aber, ich bin inzwischen sehr angetan von der Qualität. Der Sound wirkt sehr räumlich. Zunächst dachte ich sogar, dass meine 7.1 Anlage laufen würde (weil nicht umgestellt). Aber nein, es kommt aus den Kopfhörern. Höhen, Mitten und Tiefen werden gut wiedergeben. Als Vergleich dient mir hier ein Kopfhörer der 300-Euro Kategorie von Sony.

    Bei den Tiefen ist er nicht ganz so druckvoll wie ein Over-Ear, aber deutlich über den Kopfhörern der Ur-Rift oder des Deluxe-Audio-Strap anzusiedeln. Auch vom hygienischen Standpunkt aus ist das so eine tolle Lösung, da es keinen direkten Körperkontakt gibt.

    Pimax sowie Rift S haben keine integrierte Lösung im Angebot. Die eingebauten „Schaller“ der S sind wirklich nur eine Notlösung für mobile Einsätze und Pimax kann momentan nichts eigenes vorzuweisen.

    3.) Komfort
    Wenn man die Index das erste mal in der Hand hält, fällt ihr relativ hohes Gewicht auf. Aber auch die hochwertigen Materialien: Das Foam sowie der Stoff für den Hinterkopf sind ein hochwertiger (laut Beschreibung) antibakterieller Stoff. Dieser fühlt sich weich an und nicht so unangenehm wie der Schaumstoff der Pimax sowie der Rift S.

    IPD, Verstellung des Abstandes der Linsen zum Kopf und der Kopfhalterung werden über größere Stellräder bzw. Knöpfe vorgenommen. Bei der Pimax suche jedes mal ewig, da die Rädchen und Knöpfchen sehr klein sind, oder an schlecht zu erreichenden Stellen liegen (wie der IPD-Abstandsregler).

    Wenn man die Index dann das erste mal aufsetzt, wirkt sie keinesfalls mehr schwer. Das Gewicht ist perfekt verteilt. Ich kann mit ihr locker eine Stunde spielen, ohne das da etwas drückt oder verrutscht. Die Pimax im Ur-Zustand ist da beispielsweise deutlich unbequemer. Die Kopfhalterung 2019 ein Witz und der Schaumstoff im Gesicht nicht so angenehm. Außerdem ist sie im Gegensatz zur Index, nicht Lichtdicht.

    Erst mit dem DAS wird sie für mich „nutzbar“, aber sie drückt deutlicher auf der Nase bei mir.

    Die Oculus S ist durch ihr Halo bzw. Kopfhalterung sehr bequem und einfach auf- und abzuziehen. Hier stört mich, dass man immer noch mit einem extra Kopfhörer herumhantieren muss. Auch der Schaumstoff ist 2019 nicht mehr zeitgemäß und ein Replacement gibt es derzeit nicht.

    Immer wieder hört man, dass die Index sehr warm wird. Dem ist auch so. Ich spiele mit Klimaanlage und daher wird es insgesamt nicht warm. Aber unter der Oculus sowie Pimax wird es warm im Sommer – daher sehe ich da kein Problem.

    Die Index ist einfach sehr gut verarbeitet. Nichts biegt sich oder knarzt. Das reine HMD der Pimax ist dagegen nicht so gut verarbeitet. Kanten schließen nicht 100% ab und es ist auch relativ dünn. Das stört nicht, aber hier muss sich in der Langzeitnutzung zeigen, wie stabil die Pimax ist. Die Oculus S ist solide. Wirkt nicht mehr sehr hochwertig – die erste Generation hatte durch den Stoffbezug eine hochwertigere Anmutung. Aber da man darunter steckt, ist das Nebensache.

    4.) Controller
    Lange konnte man in der Lighthouse-Welt nur mit den Wands spielen. Die waren bereits bei Erscheinen nicht der Hit – spätestens aber mit den Touch Controllern von Oculus aber „hoffnungslos“ veraltet. Lange zeit war das auch immer wieder der Grund, mit der Oculus zu spielen, auch wenn man eine Vive Pro daneben betrieben hat.

    Jetzt – mit Einführung der Index Controller – ist dieses Problem gelöst. Die Controller machen die Index zum Komplettsystem. Sie ergänzen aber auch die Pimax fantastisch.

    Man schnallt diese an die Hand und muss sich – nicht wie die Touch – aktiv festhalten. Der Daumen liegt über dem Thumbstick, Touchpad, A- & B-Button sowie über der „Menütaste“. Der Zeigefinger sowie die restlichen drei Finger werden durch eine „Schlaufe“ gesteckt. Der Zeigefinger bedient den Tricker. Die restlichen drei Finger sehe ich als Einheit – obwohl Einzeltracking funktioniert. Mit ihnen kann ich durch Druck auf den Controller auch „Druck“ in der virtuellen Welt „erzeugen“. Man muss es mal gemacht haben, um die Funktionalität zu durchschauen.

    Mit dem Daumen komme ich gut an A- und B-Button sowie an den Thumbstick. Das Touchpad wurde stark verkleinert im Vergleich zu den Wands. Dadurch verliert es an Präzision – aber es reicht aus, da die Stick-Steuerung für mich deutlich angenehmer ist. Der Menübutton lässt sich schwerer erreichen, dadurch trifft man ihn aber auch nicht immer wieder ausversehen (mir mit den Wands immer wieder bei Beat Saber passiert).

    Ein Feedback geben die Index-Controller auch, welches aus meiner Sicht aber deutlicher ausfallen dürfte. Profile bzw. Anpassungen für viele Spiele stehen inzwischen zur Verfügung. Man merkt aber, dass wir hier am Anfang stehen und die Nutzung diverser Funktionen noch optimiert werden können (nicht die Hardware, aber der Einsatz verschiedener Funktionen in Spielen und Anwendungen).

    Ergonomisch sind sie in Ordnung, aber rechtfertigen dien Preis von 300 Euro nicht. Aber hier greift das Prinzip Angebot und Nachfrage. Konkurrenz gibt es auf diesem Gebiet einfach nicht. Das dann das Klicken des Thumbsticks nicht in allen Positionen funktioniert ist entweder ein Fehler oder einfach nicht bedacht worden. Ich sehe in der Tat da kein Problem. Warum? Die sollen hier kein klassisches Pad kopieren bzw. sind kein Ersatz für ein solches. Daher wird man da auch umdenken. Generell ist die Funktion vorhanden, wird aber nicht mir einem „Feedback“ quittiert. Ich habe das mit dem Elite Controller von Microsoft verglichen: Klick ist da, aber eben auch ungenau aus einer Neigungsposition des Thumbsticks heraus. Hätte man für 300 Euro einfach integrieren können (ist beim Elite Controller für 130 Euro ja auch dabei ).

    Das Fingertracking funktioniert. Insbesondere Daumen, Zeigefinger sowie die restlichen Finger (als Ganzes) werden gut erkannt. Ausgereizt wird das momentan einfach nicht. Das ist wie mit den Touch Controllern der Oculus – man hat da immer den größten gemeinsamen Nenner aller Controller bedienen müssen. Ich hoffe, dass da mehr kommt.

    Das Spielgefühl mit den Index-Controllern ist dennoch grandios. Einen Feuerball aus der Hand geschossen (Skyrim) oder seine Hände bewegt ohne etwas aktiv in der Hand halten zu müssen lässt einen noch stärker in die VR-Welt eintauchen. Die Touch waren für mich lange der „Goldstandard“ und sich nicht schlechter geworden. Die Index-Controller sind nun aber der nächste Schritt und ermöglichen nun diese Immersion auch unter Steam.

    Wir entfernen uns mit diesen Controllern nun weiter von der klassischen Spielweise und ich bin gespannt, was da noch möglich ist. Das Hand Lab verdeutlicht das sehr eindrucksvoll. Schnick Schnack Schnuck funktioniert sehr gut, der Händedruck eindrucksvolles Erlebnis in VR und endlich kann ich „natürlich“ zugreifen – jetzt braucht es da noch mehr angepasst Software und nicht nur das Übertragen der Wands-Funktionen auf die Index Controller.

    Sie machen Spaß, aber können ihr Potenzial derzeit aufgrund fehlender Software nicht ausspielen. Sie sind aber Pflicht, wenn man sich die Index kauft und sind auch Pflicht, wenn man eine Pimax nutzt. Die Wands gehören in die Besenkammer. Die Touch Controller werden bei mir nun nicht mehr der Grund sein, um unbedingt ein Spiel im Oculus Store kaufen zu müssen – außer es ist exklusiv.

    5.) Lighthouse 2.0
    Im Vergleich zu Lighthouse 1.0 ist die Konfiguration von Lighthouse 2.0 einfacher. Man kann nicht mehr verlinken und Kanäle können ebenso wenig eingestellt werden – einstecken und die LB nehmen Kontakt zueinander auf. Das wars.

    Das Tracking wird nicht besser, aber warum dann neu kaufen?

    2 Gründe: Die Entfernung war bei mir und den LB 1 zu weit und dadurch hat die Software immer wieder gemeckert.

    Für mich aber der ausschlagegebende Punkt: Es legte meine Logitech Fernbedienung lahm, mit der ich alle Geräte (auch über Makros) steuere. Das hat mich dann immer gezwungen, die Standardfernbedienungen herauszuholen. Das ist nun vorbei.

    Das Tracking bleibt gleich. Alle 1.0 Geräte, werden durch LB 2.0 nicht mehr erkannt.

    Die sind nicht leiser oder lauter als die LB V1. Sehen vielleicht etwas hübscher aus. Also, wer LB 1.0 hat und damit glücklich ist sollte die so lange behalten, bis sie kaputt gehen.

    Das Tracking der Oculus – Inside-Out – ist da einen deutlichen Schritt bis zwei drunter. Aber: Man muss halt keine Kameras oder andere Dinge im Raum positionieren. Es funktioniert aber im alltäglichen Gebrauch gut. Nach einem Update funktioniert das Tracking auch bei Berührungen mit dem HMD noch OK – die Index Controller kannst du quasi überall hin bewegen.

    6.) Konfiguration / Software
    Die Index läuft über Steam. Das ist solide. Aber im Vergleich zum Oculus-Universum immer noch ein deutlicher Schritt zurück was die Usability angeht. Alles aber machbar.

    Das PiTool der Pimax wird besser. Aber ist immer noch recht frickelig. Ein Update kann schonmal grundlegendes Verändern. Dann kann es auf der XR sein, dass das mit Standardeinstellungen zu hell ist oder die Raumkalibrierung erneut erfolgen muss. Zu 80% läuft es aber. Inzwischen kann man Einstellungen auch für einzelne Spiele vornehmen und diese auch abspeichern. Das hat Steam schon lange.

    Großer Nachteil bei Nutzung von Pimax und Index: Die Controller müssen je nach HMD immer wieder neu gekoppelt werden – das nervt. Manchmal geht’s auf Anhieb (PiTool) und manchmal erst nach mehreren Versuchen. Auch werden die LB nicht immer sofort erkannt. Hier hoffe ich künftig mal noch auf eine bessere Lösung. Oculus ist da sehr auf Einsteigerfreundlichkeit getrimmt: Viel machen kann man da nicht.

    Spiele gibt es inzwischen sehr viele. Auf Steam aber mehr „Schrott“ als verwertbare Software. Oculus ist dagegen die „Konsole“ unter den PC-HMDs. Die Softwareauswahl ist beschränkter aber es gibt auch nicht so viel Schrott wie auf Steam.

    7.) Preis / Service
    Nach den ganzen technischen Details spielt auch der Preis sowie Service bei Problemen mit den jeweiligen HMDs eine große Rolle. Pimax sowie Oculus bekommt man auch bei deutschen Händlern (die XR noch nicht) und die Index derzeit nur über Valve. Umso wichtiger daher, dass der Händler einen guten Service bietet.

    Oculus ist insgesamt die günstigste Lösung – 450 Euro kostet das Gesamtpaket. Index und Pimax können schnell über 1000 Euro teuer werden. Sind LB vorhanden? Dann spart man schon einmal 320 Euro. Die Index und die Controller kosten 799 Euro – beides auch einzeln erwerbbar. Die Controller schlagen alleine mit 300 Euro zu Buche. Die Index mit über 500 Euro ist auch kein Fliegengewicht, da sie ohne LB und Controller keinen großartigen Sinn macht.

    Die Pimax XR bekommt man derzeit für 1000 Dollar über Pimax aus China (in der Zwischenzeit auch auf Amazon für ca. 1100 Euro). Ohne Controller und LB macht aber auch die Pimax keinen Sinn – diese Kosten müssen dazu addiert werden.

    Spannend wird es aber immer dann, wenn man wirklich mal Probleme hat. Ich hatte jetzt bei allen drei Anbietern Hardwaredefekt und somit einen guten Überblick, über deren Servicequalität.

    Fall 1
    Die Pimax hatte einen toten Pixel. Pimax wollte erst ein Foto, bevor sie überhaupt was machen. Das war schwierig, da die Linsen recht dick sind und ein Foto somit fast unmöglich wird. Nach mehreren Tagen und vielen Diskussionen habe ich dann Photoshop zur Hilfe genommen.

    Nach einer Woche gab es dann das RMA-Ticket. Obwohl ich Monate zuvor vorbestellt hatte und 1000 Dollar gezahlt habe, gab es das Ersatz-HMD nicht im direkten Austausch. 3 Wochen später kann das Ersatz-HMD, aber ein falsche. Sie schickten mit das 5K Plus. Nach mehreren Wochen und erst nach Einschaltung von PayPal kam dann Ende Mai meine neue XR. Insgesamt hat der Umtauschprozess über 6 Wochen gedauert. Rücksendescheine muss man alles selbst machen und auch erst nach mehrmaligen Nachhaken bekam ich dafür mein Geld zurück.

    Fall 2
    Ich habe bei Oculus für meine Oculus Quest die passenden In-Ears gekauft. Nach einigen Tagen kam eine Meldung, dass diese nur „Mono-Sound“ ausgeben. Mir wurde – ohne Nachfrage – 30 Euro Guthaben auf mein Oculus-Konto überwiesen und die neuen Kopfhörer werden derzeit verschickt. Fehler gemacht, proaktiv gehandelt – so ist es top!

    Fall 3
    Meine Index hat leider auf der rechten Seite einen Pixelfehler. Valve angeschrieben. 2 Tage Wartezeit. Dann kam die Meldung, die neue Index ist unterwegs und ich soll die „alte“ dann versenden, wenn die neue Index da ist. Somit kann ich die mit dem Pixelfehler nutzen. Rückschein – DHL – habe ich bereits bekommen. Das nenne ich einen TOP-Service.

    8. Fazit
    Die Index ist kein Über-HMD, aber für mich das rundeste Paket. Sie hat noch Ecken (God Rays, LCD, nicht wireless), aber sie ist insgesamt ein stimmiges Produkt: Die Kombination aus Index + Controller und perfektes Tracking macht Laune und ich spiele seit längerer Zeit wieder viel öfter und länger VR.

    Die Pimax bleibt für ausgedehnte Horrorsessions meine erste Wahl. Das man die Controller immer neu koppeln muss (nach Nutzung der Index) nervt, aber es ist verkraftbar. Man muss an der Pimax aber herumbasteln, damit sie vom Komfort her mit Oculus und Index mithalten kann. Das Bild ist toll, das breite FOV macht Freude, der Schwarzwert ist perfekt, das Fliegengitter OK aber die Verarbeitungsqualität nur naja. Aber es gibt technisch einfach nichts vergleichbares.

    Die Oculus ist ein solides HMD. Es ist der Store, der mir gefällt und die exklusiven Titel, die da noch kommen. Nicht alles läuft per Revive befriedigend, also bleibt sie bei mir im Bestand.

    Spielspaß 4.0 bekommt man mit allen genannten HMDs – die Index macht aber Hoffnung auf weitere Anbieter und Pimax zeigt vor, was noch kommen kann.
     
    #1 stoeppel, 6. Juli 2019
    Zuletzt bearbeitet: 7. Juli 2019
  2. … so mein Praxistest nach einer Woche Nutzung ist fertig.
    Jetzt verlangt wer anders wieder Zeit :coffee::rolleyes:

    unbenannt-304640.jpg
     
  3. Bei Amazon.de ist die XR und die 5K+ sofort lieferbar;)

    Und Pimax hatte das zuerst mit dem Austausch auch so gemacht das die zuerst die neue geschickt haben und dann musste man seine einschicken.
    Aber durch ein paar A-Löcher die ihre Pimax dann eben nicht zurückgeschickt haben mußte Pimax das natürlich umstellen.
     
    axacuatl und stoeppel gefällt das.
  4. Danke dir für deinen schönen Test. Ich hätte sowas gern noch mit der Vive Pro da ich eine habe. Ich glaube aber ich werde mir auch so die Index als kleines Upgrade holen.
     
  5. @Cyber733 Ah OK. Scheint relativ neu zu sein. Letzte Woche hatte ich da mal nachgesehen und sie stand auf "nicht verfügbar". 1100 Euro ist allerdings eine Hausnummer - dafür nun direkt von Amazon.

    Dennoch bleibt der Pimax Service unterirdisch bzw. die Erfahrung die ich gemacht habe. Mir ist da wurscht, was andere nicht gemacht haben. Ich habe da 1000 Dollar gezahlt und will dann eben nicht 6 Wochen warten.

    @Doomi Ich hatte ca. 10 Monate die Pro mit dem Wireless-Kit. Ich wollte nicht so viele HMDs behalten und habe mich, bevor die Pimax eingetroffen ist, von dieser getrennt. Was mir am meisten fehlt: die Kabelfreiheit.

    Die OLEDs sind halt OLEDs: Schwarzwert und Farben top. FOV kleiner als das der INDEX. Ist aber auf hohen Niveau. Im Vergleich zur Pimax das FOV deutlich kleiner und mehr God Rays, welche aber weniger ausgeprägt sind als auf der INDEX.

    Eine OLED-Version würde ich behalten. Wie gesagt, die Wireless-Option ist bei der Pro das beste Argument.
     
    #5 stoeppel, 6. Juli 2019
    Zuletzt bearbeitet: 6. Juli 2019
    Cyber733 gefällt das.
  6. Würdest du sagen, das die Index mehr und störendere Godrays produziert als die Vive Pro? Viele sagen das die Index etwas besser sein soll, als die Pro und die Godrays mehr an den Rändern als in der Mitte auftauchen.
     
  7. das ist der Punkt: Die GR sind "anders". In der Tat sind sie am Rand, daher für mich nicht so störend wie auf der Oculus (nicht S) oder Pro. Beispiel: Wenn du das Oculus-Zeichen in der Pro oder in der Ur-Oculus siehst, sind die die GR direkt um das O-Zeichen auf schwarzen Hintergrund von der Mitte ab stark sichtbar. Auf der Index nicht, dort sind sie am Rand ausgeprägt, dadurch weicher und stören den Bildeindruck insgesamt nicht so sehr.

    Sie sind dennoch da.
     
    SolKutTeR gefällt das.
  8. Ich habe ja auch die Pimax XR inklusive Vive DAS und lese da nun nicht heraus das ich auf die Index wechseln müsste. Mehrere Headsets brauche ich nicht. Die Valve Controller bleiben aber eine Option da Pimax diesbezüglich nicht in die Hufen kommt.
     
    Cmdr.ECO gefällt das.
  9. Wunderbar. Die Godrays der Pro stören mich nämlich sehr, auch wenn die Brille abgesehen vom Audio Top ist. Aber Alien Isolation zB. Kann ich damit gar nicht spielen. Zu stark sind die Kontraste und damit die Godrays dort.

    ps.: Wireless hatte ich mir auch überlegt, mir statt der Index das Kit zu holen aber dann hab ich mir überlegt, das wenn ich mich einmal daran gewöhne, so wie du, ich das dann bei der nächsten Brille auch stark vermissen werde. Von daher warte ich lieber bis dieses Feature in vielleicht 2 Jahren zum Standartfeature jeder VR Brille wird.
     
    nullptr und komisch gefällt das.
  10. @Doomi ich werde mir mal die Tage Alien Isolation auf der Index ansehen. Mal schauen, wie die GR sich da bemerkbar machen.

    @komisch ein "Muss" nein, Spaß macht es trotzdem :rolleyes: Die Controller sind der wichtige Schritt und da würde ich auch nicht auf Pimax warten. Da habe ich wenig vertrauen, dass die Sense noch dieses Jahr kommen.
     
    #10 stoeppel, 6. Juli 2019
    Zuletzt bearbeitet: 7. Juli 2019
    axacuatl gefällt das.